Eine private Initiative eines Betroffenen

 
     
   

 

   
 

 

                                      
             
       

 

   
   
 
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Die Hummel

 

Foto aus wikipedia (frei)

 

Nach den anerkannten Gesetzen der Flugmechanik kann die Hummel nicht fliegen, denn ihr Gewicht ist im Vergleich zu ihrer Flugfläche viel zu groß. Aber die Hummel weiß das nicht und fliegt trotzdem.

 

Wege

So unterschiedlich die Menschen und die Gründe für Depressionen und Ängste sind, so unterschiedlich sind auch die Wege heraus. Leider gibt es nicht den Weg der für alle gleichermaßen passend ist.

Hier sollen Beispiele und Anregungen aufgeführt werden, die sicher nie abschließend sein werden. Alles kann beginnen mit der Überlegung: Was mache ich gerne und was tut mir gut?

Depression und Sport

Die Forschungsarbeiten der letzten 15 Jahre haben gezeigt, dass körperliche Aktivitäten leichte bis mittelschwere Depressionen günstig beeinflussen können.

Der Vorteil ist insbesondere dann nachweisbar, wenn die körperliche Betätigung regelmäßig mindestens dreimal pro Woche - besser fünfmal oder häufiger - für mindestens eine halbe Stunde erfolgt.

Worauf die positiven Effekte der körperlichen Ertüchtigung beruhen, ist noch unklar. Vermutet wird, dass regelmäßige körperliche Bewegung den Chemiehaushalt des Gehirns grundlegend verändert und die Produktion von körpereigenen stimmungsaufhellenden Hormonen (Endorphinen) anregt. Wenn Sie diesen Sport zusammen mit anderen machen - um so besser!

Zum Beispiel beim Benefiz-Murmellauf . . .

vom 01.09. - 04.09. 2011

. . . ohne jeglichen Leistungszwang!

Siehe "Die Seele hat Vorfahrt!"

Depression und Entspannung

Bekannt ist, das Depressionen mit einer Erhöhung des Stresshormons Cortisol einhergehen. An der Ausschüttung von Stresshormonen in unserem Körper sind verschiedene Gewebe beteiligt, die die Information von tief liegenden Hirnanteilen zur Nebenniere weiterleiten. Erst in der Nebenniere wird dann das eigentliche Stresshormon gebildet. Bei Patienten mit einer Depression ist dieses System durch genetische oder biographische Einflüsse so verändert, dass es auf Belastungen besonders intensiv und lang anhaltend reagiert. Daher führen Stressbelastungen zu einer stärkeren Ausschüttung des Stresshormons. Sie können daher ihren Stress schlechter ausgleichen als Menschen ohne eine Depression.

Da der Auslösefaktor eines depressiven Geschehens häufig Belastungssituationen sozialer (z.B. berufliche Schwierigkeiten wie eine Kündigung) oder privater Natur (Verlust eines Angehörigen oder Partners) in Frage kommen, ist es umso wichtiger, dass Patienten zusätzlich zu den anderen therapeutischen Angeboten lernen, mit ihrem Stress umzugehen und diesen auszugleichen. Depression und Entspannung sind meist nicht unmittelbar miteinander vereinbar, so dass "Entspannungsstrategien" erst erlernt werden müssen.

Da bereits unser Tagesablauf von Phasen der Anspannung und Entspannung geprägt ist, sollten Sie auch regelmäßige Erholungspausen einlegen. Im Alter kann dies die Mittagsruhe sein, im Berufsleben z. B. eine Mittagspause, die Sie im Freien an der frischen Luft verbringen. Wer darüber hinaus in seinem  Hobby Ruhe finden kann, hat sicher einen Vorteil. Nur wer in der Lage ist, sich von belastenden alltäglichen Faktoren zu distanzieren, schafft es auch zur Entspannung. Lernen Sie, wieder kleine Dinge zu genießen. Dazu kann bereits ein Spaziergang in der Sonne beitragen.

Es gibt nicht die "eine" Entspannungstechnik sondern verschiedene Verfahren wie:

Atemtraining - Atementspannung / Affirmation / Autogenes Training / Akupunktur / Tai Chi / Qi Gong / Shiatsu / Progressive Muskelentspannung / Yoga

Suchen Sie heraus was Ihnen gut tut! 

Depression und sozialer Kontakt

Depressionen und Ängste gehen häufig mit sozialem Rückzug einher. Um aus diesem Teufelskreis wieder auszubrechen bietet sich der Weg in eine Selbsthilfegruppe an. In diesem geschützten Raum kann der Betroffene lernen wieder auf andere Menschen zuzugehen. Daraus entstehen vielfältige Kontakte auch über die Gruppentreffen hinaus. Die Entscheidung pro Selbsthilfegruppe ist übrigens unabhängig vom Alter.    

Depression und Malen

Mit bildnerischen Mitteln lassen sich neue Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen, können Kommunikations- und Kontaktverhalten gefördert, die räumliche Orientierung, das bildhafte Gedächtnis und visuelle Wahrnehmung trainiert werden, lassen sich Konzentration und Ausdauer steigern, Flexibilität und Kreativität entwickeln, Muskeltonus und Bewegungsabläufe normalisieren. Zudem kann das aktive Gestalten Körperwahrnehmung und Körperschema verbessern, psychomotorische Unruhe binden, Entspannung herbeiführen, anfängliche rasche Erfolgserlebnisse vermitteln, von krankhaften Inhalten ablenken, aber auch Problembewusstsein entwickeln, verlorene Selbstanteile entdecken, neue Lösungsansätze finden, Erlebnisreichtum und persönliche Kompetenz stärken, Kontakt- und Interaktionsmöglichkeiten bereichern.

Das bildhafte Denken ist für ein Verständnis der ganzheitlich-komplexen Wirkungsweise bildnerischer Therapie von eminenter Bedeutung. Lange bevor Kinder sprechen, können sie bereits denken. Ihr Denken ist weitgehend ein Denken in gefühls- und erlebensnahen Vorstellungsbildern, die sie in Interaktion mit ihrer Umwelt kontinuierlich weiterentwickeln. Im Laufe der schulischen Sozialisation, die zu einseitig auf die Förderung des sprachgebundenen Denkens ausgerichtet ist, verliert das bildhafte Denken - trotz oder auch wegen der visuellen Reizüberflutung unserer Zeit - zunehmend an Bedeutung. Beim Erwachsenen schließlich ist es oft weitgehend verkümmert. Diese Verkümmerung zeigt sich beispielsweise sehr deutlich in der Unsicherheit der meisten Erwachsen, wenn es darum geht, eigene Wünsche, Gefühle, Ziele ... bildnerisch gestaltend auszudrücken und auf diesem Wege zu klären: Den Satz: 'Ich kann nicht malen', bekommen wir wohl alle immer wieder zu hören, und es ist eine der Hauptaufgaben gestalterisch arbeitender Ergotherapeuten, Patienten zu ermutigen, sich überhaupt auf ein bildnerisches Gestalten einzulassen.

Übrigens kann auch in einer Selbsthilfegruppe Depressionen und Ängste gemalt werden!

"Malen Sie doch einmal ein Bild wie es Ihnen geht."

aus dem Buch Zeitenwende

Es wurden zwei Bilder.
Die Erklärung dazu finden Sie im Buch.  

Dieser Baum machte mir Angst!

 So sollte er sein!

Depression und Singen

Singen ist ein "Gesundheitserreger" ersten Ranges - ein Lebenselixier, das heilsame und gesundheitsfördernde Auswirkungen auf Körper, Seele und Geist hat.

Im Jahr 2011 wurde das Christophsbad Göppingen als erstes Singendes Krankenhaus in Baden-Württemberg zertifiziert.

Bei dem vom Krankenhaus angebotenen offenen Singen war ich schon öfters dabei. Mir das hat Mitsingen, aber auch das Beobachten der anderen Teilnehmer immer sehr gut getan.

Wem eine Teilnahme zum Singen mit anderen Menschen nicht möglich ist, der kann auch zu Hause singen.

Wer meint er kann nicht singen, kann ja auch einfach nur Musik hören, die ihm gefällt.

Depression und Pilgern

Der erste Schritt

Eigentlich sind alle alten Pilgerwege Initiationswege, Einweihungswege. Der Mensch macht auf dem Weg bestimmte Erfahrungen, die auf seine Psyche einwirken, ihn verändern können... Ein endlos langer Weg! Ihn zu begehen, ist ein Wagnis. Aber das größte Wagnis ist, den ersten Schritt zu tun. In ihm, diesem ersten Schritt, liegt der ganze Weg.

Detlef Willand, Der erste Schritt, aus: Detlef Willand, Der Weg. Eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela, Bietigheim 1990, o.S.

 

los - lassen

Die Kunst der heiteren Gelassenheit, bedeutet nicht Gleichgültigkeit.

Das innere Gelassensein erwächst viel mehr aus einem tiefen Vertrauen.

Solches Vertrauen kann man nicht machen, es wächst und reift, wie die Saat im Acker.  

2005 "Wenn es soweit ist, weißt Du was Du tun musst!" (Zeitenwende / Günter Schallenmüller)

2008 "Alles ist gut!" (Die Rückkehr / Günter Schallenmüller)

2009 "Was war war - was ist ist - was kommt kommt"  (Die Seele hat Vorfahrt!" von Flensburg - Konstanz / G.S.

2010 "Suche nicht nach dem Sinn!" (Depression - Das 5. Jahr / Günter Schallenmüller))

2011 "Der göttliche Wille ordnet mein Leben heute und jederzeit!" (Die schwarze 8 / G. Schallenmüller)

2012 "Gott hat einen Plan für mich - ich muss ihn nicht wissen!" (Jakobsweg Juni 2012)

Depression und Lachen

             Humor eines Frosches                               Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
                                                                     - Charly Chaplin -

Was beim Lachen in unserem Körper passiert:
Die Fähigkeit zu lachen ist eine Art Medizin, die uns zu nahezu jederzeit kostenlos zur Verfügung steht. Lachen kann uns gesund erhalten oder zu unserer Gesundung beitragen. Wenn wir herzhaft lachen, passiert folgendes in unserem Körper:

In unserem Gesicht werden alleine 18 Muskeln in Bewegung gesetzt, vor allem der Jochbeinmuskel.

Das Zwerchfell wird in Bewegung gesetzt und massiert Leber, Galle, Milz, der Magen-Darm-Bereich wird kräftig durchgeknetet, die Verdauung wird gefördert.

Der Puls wird beschleunigt und der Kreislauf angekurbelt, die Haut besser durchblutet.

Wenn wir in brenzligen Situationen lachen, verlangsamen wir den Ausstoß des Stresshormons Adrenalin und den       Herzschlag, die Muskeln entkrampfen sich. Eine Minute Lachen wirkt so erfrischend wie 45 Minuten Entspannungstraining.

Die Produktion von Endorphinen (einer Art körpereigener opiumähnlicher Substanzen) wird angekurbelt. Hierdurch können Kopf-, Zahn- und Muskelschmerzen gelindert werden.

Lachen baut Ärger und Angst ab und hellt unsere Stimmung auf.

Lachen stärkt unsere Abwehrkräfte.

Wichtig: Lachen mit anderen - NICHT über andere!

und!

vielleicht gemeinsam in einer Selbsthilfegruppe Depressionen und Ängste! Auch das ist möglich!

Depression und Haustiere

Egal ob Pferd, Hund, Katze, Kaninchen, Rennmaus, oder Wellensittich, Tiere tun der Seele gut. Und dem Immunsystem, dem Blutdruck und dem Selbstbewusstsein. Deshalb verordnet so mancher kluge Hausarzt dem einen oder anderen Patienten mitunter einen Vierbeiner. Tiere sind anhänglich und aufmerksam, liebevoll und zärtlich.

PIA

ausgesprochen

Psychologische InstitutsAmbulanz

 

Jemand hat einmal über seine Tiere (Hunde) gesagt: „Sie vertrauen mir. Und ich vertraue ihnen. Sie jedenfalls haben mein Vertrauen noch niemals enttäuscht.“

Depression und Meditation

 

Achtsamkeitsmeditation

Nur für einen Moment . . .

Lass dich fallen, in dein eigenes sein. . .

In dein eigenes Gewahrsein . . .

           Seminarraum  in Weyarn

nach Jon Kabat Zinn

Ich habe an einer einjährigen Fortbildung Achtsamkeitstraining in Weyarn teilgenommen. Abgeschlossen im Juni 2010. Seit dieser Zeit "sitze" ich jeden Tag und mache meine Achtsamkeitsübung.

Gerade auch bei Depressionen ist das eine sehr gute Möglichkeit der Rückfallvorbeugung. Allerdings gehört noch bedeutend mehr dazu, als täglich seine Übung zu machen. Bei mir ist es zu einer Bereicherung meines Lebens gekommen.

Depression und Fotografieren

Was daraus entstehen kann zeigen die Fotos von Eli. Die Fotos sprechen meines Erachtens für sich. Jedes gemachte Foto ist ein kleines Wunder. Genau in dem Moment wo das Auge das Objekt sieht, wo der Gedanke entsteht, das ist schön, wenn die Arme den Apparat hochnehmen, wo die Hoffnung da ist, bitte fliege nicht weg, wenn dann der Finger den Auslöser drückt . . .

. . . ja, dann ist keine Depression vorhanden.  

   

 

 

   

   

aus der Serie Butterfly / Eli - Fotos

 © 2011 by Eli

Depression und Beten

Beten . . .

. . . sorgt auch bei Depressionen für eine Entlastung.

Das ist meine Erfahrung aus meiner eigenen Depression.

Während "schlechten" Zeiten  haben auch andere Personen für mich gebetet. Dafür bin ich sehr dankbar.

So bete ich heute zwar nicht regelmäßig, aber eben nicht nur wenn es mir schlecht geht. Und, vor allem auch für andere Menschen.

   

Kreuzberg * 2009 von Flensburg - Konstanz

 

Die oben gemachten Angaben sind auch das Ergebnis von fünf Jahren Arbeit in Selbsthilfegruppen, vielen Gesprächen mit Betroffenen und auch meiner eigenen Weiterentwicklung.

wird fortgesetzt . . .

   
         
     
     © 2012 Günter Schallenmüller  
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