Hinweis
Hinweise für Redakteure die eine
Pressemeldung zur Selbsthilfe erhalten!
Grundsätzliches zur Pressearbeit:
Auf die Schwierigkeiten eine
Selbsthilfegruppe Depressionen und Ängste zu gründen wurde bereits an
anderer Stelle hingewiesen.
Die Notwendigkeit der Gründung von
Selbsthilfegruppen wurde ebenfalls aufgrund der Erfahrungen im
Rems-Murr-Kreis belegt.
Dadurch, dass eine Selbsthilfegruppe
„anders“ funktioniert – dies kann gerne in einem persönlichen Gespräch
erörtert werden – ist auch eine häufigere Pressearbeit notwendig. Der
depressive Mensch reagiert auf eine Meldung nicht unbedingt sofort, sondern
teilweise sogar erst um Monate zeitversetzt.
Beispiele:
Depressionen und Ängste erkennen;
verstehen, betreuen, verhüten
waren über 300 ! Personen anwesend.
Anfragen nach einer Selbsthilfegruppe erfolgten teilweise erst nach drei
Monaten.
Dazu erfolgte in 2007 eine Pressemeldung.
Durch diese Pressemeldungen wurden Betroffene erneut auf bestehende Gruppen
aufmerksam gemacht. Bei diesen Meldungen ist nicht wichtig, dass etwas „nur“
in der Zeitung steht. Es ist wichtig für den Betroffenen, dass dieser
erkennt, dass er nicht alleine ist.
Positivbeispiele hierzu:
-
07.02.2007 Pressemeldung Fellbacher Zeitung – bei der Info-Veranstaltung
waren 40 Personen anwesend!
-
16.02.2007 Pressemeldung Backnanger Zeitung – bei der Info-Veranstaltung
waren 32 Personen anwesend!
-
24.04.2007 Pressemeldung Murrhardter Zeitung – bei der Info-Veranstaltung
waren 18 Personen anwesend!
-
und 2008
21.01.2008 Pressemeldung Göppinger Zeitung – bei der Info-Veranstaltung
waren 40 Personen anwesend!
Diese Beispiele sind bis heute gültig.
Aktuell die Veranstaltung > Depressionen
und Selbsthilfe < in Esslingen am 31.03.2011
Die Selbsthilfe bei Depressionen und Ängsten ist schwierig genug. Die
Menschen in eine Selbsthilfegruppe zu bekommen schon aufgrund der Krankheit
ebenso. Noch schwieriger wird das Ganze dann, wenn über die Gruppen nicht in
der Tageszeitung – und zwar immer wieder einmal – berichtet wird.
Gemessen an der vorhandenen Zahl an Selbsthilfegruppen Depressionen
und Ängsten in Baden-Württemberg (20 Depressionen / 30 Ängste) ist erkennbar
wie groß der Bedarf an Selbsthilfegruppen ist. (Anfrage bei
Selbsthilfekontaktstellen in Baden-Württemberg)
Fazit:
Diese Notiz soll nicht als Kritik verstanden werden. Sie soll bei den
Presseleuten Verständnis wecken, für ein Problem dem wir uns annehmen wollen
und für eine „scheinbar unnütze“ Pressemeldung.
Januar 2008
Günter Schallenmüller
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